#prayforpeace

18/11/2015

Normalerweise kommt ja mittwochs immer ein Outfit Post online, aber ich hab’s einfach irgendwie heute nicht geschafft, über eines meiner Outfits zu schreiben. Deshalb gibt’s heute eben einen kleinen Einblick in meinen Kopf.

Auch am Montag ist kein Blogpost online gegangen, ich hab‘ irgendwie eine kleine Schreibblockade seit den Attentaten von Paris (den Post für Sonntag hatte ich davor schon fast fertig vorbereitet gehabt, deshalb konnte mein Wochenrückblick online gehen). Weil es mich zurzeit so unfassbar viel beschäftigt, tu‘ ich mir schwer über irgendetwas anderes zu schreiben, als die Terroranschläge in der französischen Hauptstadt.

Ich kenne Gott sei Dank niemanden (Gott sei Dank hört sich so blöd an – „Gott sei Dank kein Leid für mich“, aber ich finde gerade keine anderen Worte…) der zu der Zeit in Paris war, in der die Anschläge stattgefunden haben. Aber ich war schon sehr oft in Paris, habe dort Cafes besucht, war in Restaurants, bin durch die Stadt gebummelt. Ich habe genau das gemacht, was auch all die Unschuldigen getan haben, die bei den Schießereien zu Tode gekommen sind. Und genau aus dem Grund beschäftigt mich das auch so sehr.

Die letzten Tage hab‘ ich ständig einen Tab mit einem Liveticker zu den neuesten Details offen. Gestern hab‘ ich dann das Video gesehen, dass die Menschen im Bataclan zeigte, kurz nachdem das Feuer eröffnet wurde. Der Moment, indem mir bewusst wurde, dass die Schüsse die ich gehört habe, tatsächlich echt sind und nicht aus irgendeinem Kinofilm stammen, war wirklich schirch. Die schreienden Menschen, denen gar nicht gleich bewusst war, was da eigentlich passiert, die doch nur ein bisschen Musik hören und Spaß haben wollten, an einem „normalen“ Freitag Abend. Es hat mich zum Weinen gebracht und mir wurde schlecht.

Ihr könnt mich gerne naiv nennen und sagen, dass ich sonst wohl meine Augen vor der Welt und dem Krieg verschließe, der ja auch sonst überall auf der Welt tobt, aber so nah ist mir der Terror einfach noch nie gekommen…